Keine neuen Mastfabriken im Oderbruch – Einladung zur Diskussion am 16.2.2017 in Golzow
In Sachsendorf, Reitwein und Golzow (Märkisch-Oderland) plant die Landwirtschaft Golzow Betriebs GmbH der Odega-Gruppe die Errichtung dreier großer Hühner- und Putenmastanlagen. In Golzow soll die Milchkuhanlage in der Genschmarer Straße zu einer Hühnermast für 72.350 Tiere umgebaut werden. Das Bündnis Tierfabriken-Widerstand lädt am Do., den 16. Februar 19 Uhr zu einer Diskussionsveranstaltung im Gasthof Wagner in Golzow ein (Hauptstraße 67, 15328 Golzow). Die Bevölkerung wird dazu aufgerufen, sich zu vernetzen und Protest und Widerstand zu organisieren.
Die drei geplanten Mastanlagen für insgesamt über 150.000 Tiere nutzen weder Mensch, Tier oder Umwelt. Neue Arbeitsplätze entstehen hier nicht in erwähnenswertem Maße. Aus dem Genehmigungsantrag für die fast identisch große Anlage in Sachsendorf geht hervor, dass ein Arbeiter allein die täglich anfallenden Arbeiten übernehmen soll. Die Tiere sollen im Schlachthof in Storkow getötet werden. Dieser gehört zur Friki Storkow GmbH, welche wiederum zum Plukon-Konzern – einem der größten Fleischkonzerne Europas – gehört. Globalisierte Regionalität! Einnahmen wird es geben, jedoch kaum für die Gemeinden, in denen die Anlagen geplant sind.
In Sachsendorf und Reitwein stellten sich die Gemeinden schon gegen die Vorhaben der Odega, in Golzow wächst der Widerstand. Die Befürchtungen der BürgerInnen werden weder vom Landesamt für Umwelt noch der Odega-Gruppe ernst genommen. Daher braucht es breiten öffentlichen Protest, um zu zeigen, dass kaum jemand dieses Auslaufmodell der Landwirtschaft unterstützen möchte. Wir wollen diskutieren wie wir den Druck auf die Odega weiter erhöhen können.
Mehr Informationen zu der Anlage finden Sie hier.