Selbstverständnis

Das Ziel von Tierfabriken-Widerstand  ist es, Neubauten von Mast- und anderen Tieranlagen zu verhindern. Durch Unterstützung von lokalen Widerstands-Initiativen, kreativen Protest und überregionale Vernetzung wollen wir das weitere Wachstum der Tierindustrie erschweren. Wir wollen damit effektiv gegen die Ausbeutung und Tötung von Tieren, Umweltzerstörung und menschliche Unterdrückung vorgehen. Ein zentraler Aspekt unserer Arbeit ist die Bereitstellung von Information und die Anregung öffentlicher Debatten sowohl zu konkreten Anlagen als auch zur grundsätzlichen Problematik der Tierhaltung.

Der Fokus darauf, neue Tieranlagen zu verhindern, ist eine strategische Entscheidung. Durch das erfolgreiche Verhindern von Tieranlagenneubauten werden Millionen von Tieren nicht für ein Leben unter schlimmsten Bedingungen und einen gewaltsamen Tod allein für die Profitsteigerung von Konzernen der Tiernutzungsbranche produziert. Mit dem Protest und Widerstand gegen Tieranlagen wird zeitgleich versucht, deutlich zu machen, dass diese lediglich Symptome einer widerspruchsvollen Gesellschaft sind, die auf Ausbeutung von Menschen und Tieren beruht.

Das Bündnis kämpft für die Befreiung von Mensch und Tier und sieht sich als Teil einer emanzipatorischen und herrschaftskritischen Bewegung. Aus diesem Anspruch heraus positioniert sich Tierfabriken-Widerstand gegen Unterdrückungsmechanismen wie Rassismus, Sexismus oder Nationalismus.

4 Gedanken zu “Selbstverständnis”

  1. Dass alle Menschen in absehbarer Zeit auf den Genuss von Fleisch verzichten, ist unwahrscheinlich. Maß halten wäre ein weniger illusorisches Ziel. Neue Anlagen bieten den Tieren meist besserte Bedingungen. Warum soll deren Bau verhindert werden? Ist es nicht besser, die alten Ställe dicht zu machen?

    • > Dass alle Menschen in absehbarer Zeit auf den Genuss von Fleisch verzichten, ist unwahrscheinlich.
      Ist es illusorisch, weil DU auf jedenfall nicht auf den „Genuss“ verzichten willst und deswegen nicht ALLE vegan leben?
      Menschen können ja dazulernen und treffen jeden Tag die Entscheidung was sie essen. Sie müssen ja nicht freiwillig Geld in die Industrien stecken, die für so viel Leid verantwortlich sind. Wie kannst du eigentlich dieses Leidprodukt genießen? Und es gibt genug Auswahl an Lebensmitteln, so dass sich eine vegane Ernährung nicht wie ein Verzicht anfühlt.

      > Maß halten wäre ein weniger illusorisches Ziel. Warum soll deren Bau verhindert werden?
      Mäßigung reicht nicht. „meist besser“ bringt den Tieren und den dort arbeitenden Menschen gar nichts, da momentan ja nicht einmal die aktuellen Gesetze eingehalten werden. Ein Tier, das in einem winzigen Käfig eingesperrt ist merkt NICHTS von 0,1m² mehr Platz. Und selbst wenn, sehen die meisten nie einen Wald oder eine Wiese und können ihren Instinkten nicht nachgehen und werden letztendlich auch getötet. Und das alles weil Menschen wie du sich nicht ändern wollen und ungeachtet der Konsequenzen so weitermachen wollen. Ist das Mäßigung für dich?

      > Ist es nicht besser, die alten Ställe dicht zu machen?
      Doch, die auch! Tiere haben ein Recht auf körperliche Unversehrtheit, Tierprodukte sind nicht notwendig und deren Herstellung ist so grauenvoll, dass diese nicht als normal angesehen werden darf!

  2. Ihr seit aus meiner Sicht mindestens so extremistisch wie der eine oder andere Fleischfresser den Veganern gegenüber. Wenn dir die alternativen zu Fleisch genießbar erscheinen freu ich mich für dich. Ich habe noch nichts gefunden was auch nur eben genießbar wäre von Geschmack will ich garnicht reden. Und leider scheinen wir ja noch die Mehrheit zu bilden.

    • Ihr erstes Argument ist mindestens so gut wie Ihr zweites. Wenn Sie die vielen sehr gute Gründe, kein Fleisch zu essen, guten Gewissens ignorieren können, weil es Ihnen eben schmeckt, freue ich mich für Sie. Ich habe noch kein über „Geschmack“ hinausgehendes Argument für Fleischkonsum gefunden von Tierleid und Klimaschädlichkeit will ich garnicht reden. Leider scheinen wir noch in der Minderheit zu sein.

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