Zwei Schlachthofblockaden

Das Bündnis „Mastanlagen Widerstand“ blockiert seit heute morgen 6 Uhr die Zu- und Ausfahrten einer Wiesenhof-Schlachtfabrik in Möckern (Sachsen-Anhalt). → Mehr

Etwa ebensolange schon blockieren weitere AktivistInnen die Zufahrtswege zur Rothkötter-Mega-Schlachtfabrik in Wietze (Niedersachsen). → Mehr

Vom Blog von Mastanlagen Widerstand:

35 TierrechtsaktivistInnen des Aktionsbündnisses MASTANLAGEN WIDERSTAND blockieren heute am 19.Mai 2014 seit sechs Uhr die Zu- und Ausfahrten der Hühner-Schlachtfabrik in Möckern (Sachsen-Anhalt), um ein Zeichen gegen das tägliche Leiden der Tiere für den Fleischkonsum zu setzen.  Die Blockade wendet sich gegen die systematische Ausbeutung von Mensch, Tier und Umwelt durch Wiesenhof. Zeitgleich findet in Wietze (Niedersachsen) eine Blockade vor Europas größter Schlachtfabrik durch SchlachtfabrikgegnerInnen  statt. Im Rahmen von „Blockupy“ und den dezentralen Aktionstagen des Widerstands gegen die Krisenpolitik wollen sich die blockierenden Aktionsgruppen der ausbeuterischen Produktion der Konzerne in den Weg stellen.

(Möckern) Seit sechs Uhr am Morgen sind sechs AktivistInnen vor den Zufahrten der Schlachtfabrik  an drei Betonfässer gekettet und werden sich nicht mehr selbst befreien. Weitere sechs KletteraktivistInnen sind auf Traversen (quer gespannte Seile) in etwa sechs Metern Höhe geklettert, um die Zu- und Abfahrt von LKWs zu verhindern. Mit dieser Blockade wollen die TierrechtsaktivistInnen den Betrieb des Unternehmens vor Ort aufhalten und im Weiteren unmöglich machen. „Die Zustände in den Mastbetrieben und Schlachtfabriken sind unerträglich. Ich möchte mich dem in den Weg stellen, dass hier tagtäglich Tiere als Ware behandelt werden, ihre Individualität und Persönlichkeit keinerlei Wert haben und ihnen am Ende gewaltsam das Leben genommen wird. Dagegen leisten wir Widerstand!“, so Martha Friese – eine beteiligte Aktivistin der Blockade.

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