Junghennenaufzuchtanlage für 100.000 Tiere in Jiedlitz nahe Bautzen geplant

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In Jiedlitz, einem Ortsteil der Gemeinde Burkau nahe Bautzen, plant die Ovovac GmbH (ein Tochterunternehmens der LSL Rhein-Main Geflügelvermehrung GmbH & Co. KG) den Bau einer Junghennenaufzuchtanlage für bis zu 100.000 Tiere. Die Inbetriebnahme dieser Anlage ist für Herbst 2015 vorgesehen. Das Vorhaben muss nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz genehmigt werden und ein Verfahren mit Öffentlichkeitsbeteiligung durchlaufen. Der Genehmigungsantrag ist vom 1. bis 30. Juni 2015 im Bauamt Burkau, im Landratsamt Bautzen und dessen Website öffentlich einsehbar. Bis zum 14. Juli können Privatpersonen ihre Gründe gegen das Vorhaben schriftlich an die beiden erstgenannten Stellen senden.

In der industriellen Legehennenhaltung, für die die Hühner dort aufgezogen werden sollen, können Hühner keine stabile Sozialstruktur aufbauen und picken sich daher gegenseitig bis hin zum Kannibalismus. BetreiberInnen versuchen die Folgen durch das frühzeitige Amputieren der empfindlichen Schnäbel zu mildern. Aufgrund der einseitigen Züchtung neigen die Hühner zu verschiedenen Leiden und Krankheiten. Nach ca. 50 Wochen Akkord-Eierlegen werden sie zum Schlachthof abtransportiert.

Das Bündnis Tierfabriken-Widerstand ruft zu Protest und Widerstand gegen das Vorhaben auf.

Hier geht es zur Pressemitteilung.

2 Gedanken zu “Junghennenaufzuchtanlage für 100.000 Tiere in Jiedlitz nahe Bautzen geplant”

  1. Der BUND-Landesverband Sachsen schreibt die Stellungnahme zur geplanten Junghennenaufzuchtanlage, die Regionalgruppe Bautzen liefert ihre Zuarbeit. Wir haben diese Anlage in Kubschütz verhindert aufgrund einer starken BI. Wir suchen einen Ansprechpartner, der den Widerstand gegen diese Anlage vor Ort in Jiedlitz leitet. Außer unter unserer E-Mail-Adresse sind wir auch telefonisch zu erreichen:
    Herr Dr. Kühle, Tel.:01703838981
    Mit verBUNDenen Grüßen Antje Sturm

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