MDR-Beitrag zu Cobstädt

Gestern berichtete das Thüringen-Journal vom MDR über die Anlage in Cobstädt.

Unbenannt

Zunächst zwei Kommentare bezüglich der Richtigkeit der Fakten:

1. Die Zahl 79.500 haben wir direkt vom Landesverwaltungsamt mit Stand vom 1. Oktober 2014. Offenbar muss sich der Antrag kürzlich geändert haben oder es lag dort ein Versehen vor. Den Fehler bedauern wir natürlich trotzdem und wollen in Zukunft besser recherchieren.

2. Wir haben nicht behauptet, dass es bereits in der Junghennenanlage zu Federpicken kommen müsse. Wir haben sogar der Redakteurin gegenüber per E-Mail vor der Sendung Folgendes betont:

Ob das Federpicken bereits in den Junghühneranlagen ein Problem ist, müsste ich erst recherchieren. Wir beziehen uns dabei primär auf die Legehennenhaltung, zu der es weit mehr Studien und Informationen gibt. Auch wenn die Hühner in der bestehenden Anlage in Drei Gleichen also gesund und federreich aussehen, sagt das wenig darüber aus, wie es ihnen in ihrem späteren Leben ergehen wird. Hier gibt es Material zur Biolegehennenhaltung: http://biowahrheit.de/inhalt/eier.htm

Insgesamt zeigt der Beitrag ziemlich gut, wie absurd die Behauptung ist, es handele sich bei „Bio“ um eine signifikant bessere Tierhaltung. Zur Zeit haben die Hühner dort noch nicht einmal Auslauf. Auch wenn die Hühner in der Junghennenphase überwiegend keine auffälligen Verletzungen haben – die Nutzung zur Eierproduktion bedeutet immer Gewalt. Die Haltung entspricht in den Riesengruppen und ohne Mutter nicht den natürlichen Bedürfnissen der Tiere. Wie es ihnen danach ergeht, wird gar nicht thematisiert. Dass sich die Bio-Bedingungen kaum von denen der konventionellen Haltung unterscheiden, wird in diesem Artikel ausgeführt.

Gar nicht erwähnt werden zudem der mehrfache Transport, die Tötung der männlichen Küken und die Tötung aller Legehennen nach einem kurzen Leben aus ökonomischen Gründen. Unsere grundsätzlichen Argumente sind hier nachzulesen:

Schreibe einen Kommentar